Die Frage, wie wirtschaftliche das eigene Architekturbüro im Vergleich zu anderen dasteht, interessiert viele Büroinhaber. Ein Kennzahlenvergleich kann eine einfache und aufschlussreiche Methode sein, um das eigene Büro einzuordnen. Gleichzeitig unterliegt die Vergleichbarkeit von Branchenrichtwerten dem Einfluss verschiedener Unternehmensziele.
Häufig genutzte Kennzahlen bei Bürovergleichen sind:
o Umsatzrendite
o Umsatz pro Mitarbeiter
o Projektstundenanteil von Projektmitarbeitern
o Mittlerer Bürostundensatz
o Personalkostenanteil
o Gemeinkostenfaktor
o Auftragsreichweite
Zur Aussagefähigkeit, den Grenzen und Praxisproblem von Kennzahlenvergleichen in Architekturbüros siehe auch den Artikel in der Planen Bauen Professionell, Heft 02-2025, S. 30 ff „“Kennzahlenvergleich im Architekturbüros: Was ist wirklich sinnvoll?“
Sonderauswertung aus der Strukturbefragung 2022
Hinweis: Die Studie wird derzeit überarbeitet und mit aktuellen Kennzahlen versehen. Sie wird Ihnen an dieser Stelle voraussichtlich im Frühjah 2025 zur Verfügung stehen.
Aus der Strukturbefragung 2022 der Architektenkammern liegen Kennzahlen für die Büros von 5.515 selbstständig tätigen Kammermitglieder vor für das Referenzjahr 2021. Insbesondere Angaben zu den Honorarumsätzen der Büros, Gehaltskosten (inkl. Sozialabgaben), der Sachkosten, der Kosten für Leistungen Dritter und freier Mitarbeiter, der Zahl der Büroinhaber sowie der Zahl und Art der angestellten Mitarbeiter.
In einer Sonderauswertung haben wir zentrale Kennziffern der Büros ermittelt. Dazu zählt der Gemeinkostenfaktor, also der Faktor, mit dem die einem Projekt zurechenbaren Kosten (in erster Linie die Stundensätze der Mitarbeiter mit unmittelbarem Projektbezug) multipliziert werden müssen, damit das Büro kostendeckend bzw. gewinnbringend arbeitet. Auch die mittleren kostendeckenden Bürostundensätze, die ein Büro pro Projektstunde erzielen muss, um kostendeckend zu arbeiten werden ausgewiesen sowie auch kostendeckende Bürostundensätze für Büros unterschiedlicher Größe und in Abhängigkeit des angestrebtes Zieleinkommens der Inhaber.