Neustart für das Deutsche Architektenblatt: digitaler, moderner, vernetzter
Seit über fünf Jahrzehnten begleitet das DABDAB Deutsches Architektenblatt unsere Mitglieder als offizielles Organ der Architektenkammern. Ab dem 1. Januar 2026 startet es in neuer Form: als modernes, vernetztes Ökosystem aus Magazin, Website, Newsletter und Social Media.
Das große Interview zum Neustart des DAB
Mit dem Relaunch des Deutschen Architektenblatts beginnt eine neue Ära: Präsidentin Andrea Gebhard und Chefredakteurin Eva Herrmann sprechen über den Wandel vom vertrauten Fachmagazin zum digitalen Ökosystem – über neue Formen des Dialogs, die Sichtbarkeit des Berufsstands und die Verantwortung der Architektur für Gesellschaft und Zukunft.
Eva Maria Herrmann, neue DAB-Redaktionsleiterin: Wir sind kein oder wir wollen kein klassisches Architekturmagazin sein. Wir sind auch keine Architekturkritik, sondern wir sind der Resonanzboden für die gesamte Breite der Mitgliedschaft. Wir haben Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten, Stadtplaner , wir haben kleine Büros, wir haben große Büros, wir haben angestellte Kammermitglieder und wir haben freischaffende Kammermitglieder. Und genau für dieses große Spektrum der Meinungen, der Möglichkeiten, der Mehrwerte einen Körper zu bieten, dafür ist das neue digitale Ökosystem.
Was erwartet die Kammermitglieder?
Das Heft erscheint künftig viermal jährlich mit erweitertem Umfang und einer klaren Ausrichtung auf relevante Themen aus den Bereichen Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung. Darüber hinaus sorgen digitale Schwerpunkte, Newsletter und Social Media für kontinuierliche Information und Inspiration. Die neue Website rückt regionale Themen stärker ins Zentrum, vernetzt Inhalte über Ländergrenzen hinweg und schafft Raum für schnelle Reaktionen und tiefere Einblicke.
Start der digitalen Angebote: 1. Januar 2026 auf dabonline.de.
Erste Ausgabe des DAB Heftes: 2. März 2026.
Damit bleibt das DAB berufspolitischer Kompass und alltagstaugliche Orientierung für alle Mitglieder: praxisnah, lebendig und wertvoll. Es macht komplexe Themen verständlich, stärkt den Berufsstand und gibt auch regionalen Projekten und Positionen eine klarere Bühne.
Andrea Gebhard, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer: Das deutsche Architektenblatt ist so wichtig, weil es wirklich alle zusammenbringt. Weil die verschiedenen Fachrichtungen, wir haben ja vier Fachrichtungen, alle zu Wort kommen. Weil es möglich ist, über das deutsche Architektenblatt mit allen Architektinnen und Architekten, Innenarchitektinnen, Landschaftsarchitekten und Stadtplanern zu kommunizieren. Weil wir Ihnen gemeinsam darlegen können, was sind die neuen Ideen für die Gesellschaft, die Politik, die Gesetze. All dies kann in dem deutschen Architektenblatt dargestellt werden. Es ist ein vertrautes Medium. Und ich denke, deshalb ist es umso wichtiger, dass wir es relaunchen, dass es sich wirklich weiterentwickelt und auf die neuen Fragen oder auf die neuen Möglichkeiten, die wir in der Kommunikation haben, antwortet.
Wer ist die neue Redaktionsleitung?
Eva Maria Herrmann, Dipl.-Ing. Architektin und freie Journalistin. Architekturstudium in Darmstadt und Graz. 2005 Gründung des Büros für Architekturkommunikation mit dem Schwerpunkt Vermittlung von Baukultur. Veröffentlichungen, Redaktion, Moderationen, Vorträge, Workshops und Ausstellungen zu allen Themen der Baukultur. 2023-2025 Studium Sustainability Management an der Leuphana Universität Lüneburg mit dem Abschluss MBA Sustainability Management. Ab 1.1.2026 Redaktionsleitung des Deutschen Architekt:innenblatt DAB.

Wer sind die neuen Dienstleister, die das DAB in Print und digital umsetzen?
Seit Ende 2023 beschäftigen sich die Bundesarchitektenkammer (BAKBAK Bundesarchitektenkammer) und die Landesarchitektenkammern (LAK) mit der Neuausrichtung des Deutschen Architektenblatts (DAB). Nach 18 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit mit der Handelsblatt Media Group war das bisherige Finanzierungsmodell wirtschaftlich nicht mehr tragfähig. In einem mehrstufigen Ausschreibungs- und Auswahlverfahren entschieden sich BAK und LAK 2024 für Axel Springer Corporate Solutions (ASCS) als neuen Dienstleister ab 2026. Ziel ist die Weiterentwicklung des DAB zu einem modernen, relevanten Content-Ökosystem, das Printmagazin, Website, Newsletter und Social-Media-Kanäle miteinander verbindet und den Berufsstand in seiner ganzen Breite abbildet.
ASCS überzeugte durch Konzeptqualität, Zukunftsfähigkeit und hohe redaktionelle Kompetenz. Das Unternehmen wurde 2010 von Lutz Thalmann und Frank Parlow gegründet, beschäftigt rund 150 Mitarbeitende und arbeitet für Kunden wie ARTE, DATEV, die KfW und Lufthansa. Doch auch für ASCS stehen ab 2026 Änderungen an: Die Würzburger Vogel Communications Group GmbH & Co. KGKG Kammergericht (VCG) übernimmt die Axel Springer Corporate Solutions (ASCS) mit über 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zum 1. Januar 2026. Sie wird mit der VCG-eigenen Vogel Corporate Solutions GmbH (VCS) zusammengeführt. Zur Pressemitteiung der VGC vom 27.10.2025
DAB in neuer Form: Modernes, vernetztes Ökosystem aus Magazin, Website, Newsletter und Social Media.
Die Bundesarchitektenkammer bleibt Herausgeberin und verantwortet weiterhin die publizistische Linie des DAB, unterstützt durch den Redaktionsbeirat. Die Länderkammern erstellen ihre Regionalteile eigenständig. ASCS begleitet den Prozess in beratender Funktion, alle redaktionellen Entscheidungen liegen bei BAK und LAK.

Eine gemeinsame Arbeitsgruppe steuert die Weiterentwicklung. Im Mittelpunkt des neuen DAB stehen journalistische Qualität, Baukultur, gesellschaftliche Relevanz und die Sichtbarkeit der planenden Berufe in einer zunehmend digitalen Öffentlichkeit.