22.8.2022 – Die Klimarunde BAU war heute online zu Gast bei Bauministerin Klara Geywitz, ein wichtiger Termin, um den intensiven Austausch weiter zu verstetigen. Für die Architektinnen und Architekten nahm Markus Müller, Vorsitzender des BAKBAK Bundesarchitektenkammer Ausschusses Nachhaltigkeit und Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg, teil.
„Der Baubereich gehört zu den Hauptemittenten von CO2 und zu den Hauptnutzern von Ressourcen, “ so Markus Müller in seinem Fazit. „Um die Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, muss hier künftig neben den betriebsbedingten CO2-Emissionen auch der über den gesamten Lebenszyklus verursachte CO2-Fußabdruck in den Blick genommen und möglichst klein gehalten werden. Auch in Sachen Ressourcennutzung muss der Baubereich künftig deutlich sparsamer werden.
Dafür muss der Fokus künftig stärker auf den Gebäudebestand gelegt werden. Ertüchtigung, Weiternutzung und Umnutzung – das sind die Stichworte dazu. Weitere wichtige Strategien sind das Schließen von Stoffkreisläufen, der Aufbau nachhaltiger Lieferketten, der Einsatz regional gewonnener Materialien. Dazu bedarf es zuverlässiger ordnungs- und förderrechtlicher Bedingungen, die unbürokratisch und wirtschaftlich umsetzbar sind. Aber auch Experten werden gebraucht, die die Planung und Umsetzung von Nachhaltigkeitsanforderungen gewährleisten. Die Architekten und Ingenieurkammern werden dafür die Fort- und Weiterbildungen ausbauen. Mit ihrem geballten Expertenwissen ist die Klimarunde BAU ein verlässlicher Partner für die Politik und für Fachkräfte- und Bildungsinitiativen.“
Die Klimarunde BAU hat sich als Zusammenschluss wesentlicher Teile der Wertschöpfungskette Bau das Ziel gesetzt, Klimaschutzpotenziale im Baubereich zu erkennen und zu heben, voneinander zu lernen und Ansprechpartner für die Politik zu sein. Die Partnerinnen und Partner der Klimarunde BAU sind sich einig im Ziel, Klimaneutralität im Bausektor zu erreichen. Dabei setzen sie sich für ganzheitliche Lösungsansätze ein.