Der Europäische Green Deal soll den Übergang zu einer ressourceneffizienten Wirtschaft ebnen. Gleichzeitig ist er Leitlinie für ein klimaneutrales Europa bis 2050.
Die Europäische Kommission hat in ihrer Mitteilung vom Dezember 2019 hierzu einen Zeitplan mit 50 Vorhaben veröffentlicht, die sie in der Legislatur 2019 bis 2024 einleiten möchte.
Inhaltliche Schwerpunkte sind saubere, erschwingliche Energie, nachhaltige Mobilität, ambitionierte Klimaziele, eine kreislauforientierte Wirtschaft, der Schutz der Biodiversität, Schadstofffreiheit, die globale Vorreiterrolle der EUEU Europäische Union im Klimaschutz sowie Nachhaltigkeit als politikübergreifendes Thema. Nachhaltiges Bauen und Stadtentwicklung nehmen dabei einen zentralen Platz ein. Angesichts der COVID-19COVID-19 Corona Virus Disease 2019-Pandemie dient der Green Deal nunmehr als EU-Strategie aus der Krise, um nachhaltige Investitionen anzukurbeln.
2020 wurden erste Initiativen des Green Deal lanciert, so ein Verordnungsvorschlag für ein EU-Klimagesetz, die Anhebung des EU-Klimaziels 2030, die sogenannte “Renovation Wave”-Initiative (Renovierungswelle), ein neuer EU-Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft und eine Biodiversitätsstrategie. Ferner bereitet die Kommission eine Überprüfung der bestehenden Klima- und Energiegesetzgebung vor, um diese langfristig auf das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 auszurichten. Die BAKBAK Bundesarchitektenkammer begleitet die Vorbereitung aller relevanten Vorhaben und hat die Anliegen des Berufsstands hinsichtlich der ersten Initiativen eingebracht.