Eine aktuelle Umfragereihe von Bundesarchitektenkammer und Bundesingenieurkammer zeigt, dass sich Architekturbüros auf wirtschaftlich schwierige Zeiten einstellen.
Der Berufsstand wird vor allem von nachgelagerten Effekten der Coronakrise betroffen sein.
Ergebnisse April 2021
Die vierte gemeinsame Onlinebefragung von Bundesarchitektenkammer und Bundesingenieurkammer zeigt, dass die Zahl der Planungsbüros, die negative wirtschaftliche Folgen spüren, in den vergangenen 12 Monaten kontinuierlich zurückgegangen ist. Negative wirtschaftliche Folgen für das eigene Büro stellen im April 2021 nur noch 30 % der Befragten fest, nach 55 % im April 2021, 41 % im Juni und 34 % im November Die aktuellen Zahlen können uns vorsichtig optimistisch stimmen. In einigen Teilgruppen besteht jedoch weiterhin erhöhter Unterstützungsbedarf. So sind derzeit noch 39 % der Innenarchitektinnen und Innenarchitekten auf finanzielle Hilfe angewiesen und 39 % der Planer insgesamt können derzeit nur eingeschränkt oder gar keine Neuaufträge abschließen.
Ergebnisse November 2020
Die dritte gemeinsame Onlinebefragung von Bundesarchitektenkammer und Bundesingenieurkammer zeigt, dass die staatlichen Stützungsmaßnahmen die Büros weiter stabilisieren. Gaben im April noch 81 % der Büroinhaber an, Auswirkungen der Corona-Pandemie zu spüren, waren es im Juni noch 62 %. Im November geht dieser Anteil nochmals leicht zurück auf jetzt 59 %, darunter 19 % der Befragten, die deutliche Auswirkungen spüren.
Ergebnisse Juni 2020
Die zweite gemeinsame Onlinebefragung von Bundesarchitektenkammer und Bundesingenieurkammer zeigt, dass die staatlichen Stützungsmaßnahmen die Büros zwar stabilisieren, es aber für Architektinnen und Architekten aller Fachrichtungen dennoch keinen Grund zur Entwarnung gibt. 49 % der Kammermitglieder erwartet einen Auftragsrückgang in den nächsten 12 Monaten.