Bereits 2017 diagnostizierte das Prognos-Institut eine erhebliche Angebotslücke im bundesweiten
Markt für Wohnraum und benannte den Zielbedarf von 400.000 neu gebauten Wohnungen pro Jahr.
Diese Zahl wird bis heute als Zielgröße von der Bundespolitik vertreten. Für 2023 erwartet das ifoifo Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V. Institut gerade einmal 275.000 Wohnungsfertigstellungen, bis 2025 könnte diese Zahl noch weiter auf 200.000 absinken (Stand: 12.07.2023). Das vom Bundesbauministerium initiierte Bündnis für bezahlbaren Wohnraum auf Bundesebene hat dazu einen Maßnahmenkatalog veröffentlicht, der mögliche Wege aus der Angebotslücke aufzeigt. Ein eigenes Unterthema widmet sich dem „seriellen und modularen Bauen“, denen offenbar ein erhebliches Potenzial zur Problemlösung beigemessen wird. Daher ist es unumgänglich, dass sich die Architektenschaft dazu konstruktiv-kritisch positioniert.