Netzwerk mit Experimentierfreude
Zwischen dem, was wir an alten Baustoffen wiederverwenden können, und dem, was neu gebaut werden muss, klafft eine „Ressourcenlücke“. Um diese zu schließen, geht die Forschung von Prof. Dirk Hebel in verschiedene Richtungen: Mit einem Netzwerk aus Forschenden, Studierenden, Handwerkerinnen und Baustoff-Herstellern wird sowohl an gebrauchten Baustoffen und deren Wiedereinsatz, als auch an der Entwicklung neuer, möglicher Baumaterialien geforscht, wie zum Beispiel Myzelien (Pilze), Bambus, Seegras oder Weidenruten. Die Vernetzung der Akteure aus Hochschule und Praxis ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg der baulichen und entwurflichen Experimente. Denn so wird nicht nur das wichtige Wissen unterschiedlicher Disziplinen abgeschöpft, sondern auch der wirtschaftliche Aspekt in den Blick genommen. Wie neue Geschäftsfelder und ein „Pull-Faktor“ in Richtung zirkuläre Bauwirtschaft aussehen könnten und welche Rolle der erste Schritt in Richtung Zirkularität spielt, erzählt Dirk Hebel in dieser Episode.