Auf den einschlägigen Baumessen, bei politischen Veranstaltungen, Fachkongressen, Verbändetreffen und anderen Events vertritt die BAKBAK Bundesarchitektenkammer regelmäßig die berufspolitischen Forderungen der Architektinnen und Architekten aller Fachrichtungen zum Thema digitale Transformation.
BAK auf der digitalBAU 2022 in Köln
Köln wird zum zweiten Mal zum Digital-Hotspot der Baubranche. Vom 31.5.-2.6.2022 ist die Messe München dort mit der digitalBAU zu Gast, bei der die BAK offizielle Kooperationspartnerin ist. An drei Tagen wird ein umfassender Überblick zu allen Aspekten der Digitalisierung im Bauwesen gegeben: Beginnend bei der der Planung und Umsetzung bis hin zu Betrieb, Sanierung und Rückbau. Themenschwerpunkte sind Künstliche Intelligenz, Digitale Baustelle, Robotik, Stadtentwicklung, Gesellschaft sowie Smart Building.
Digital Design: Gemeinsamer Workshop von BAK, BIngK und Bitkom
Bundesarchitektenkammer, Bundesingenieurkammer und Bitkom haben am 3. November 2021 einen gemeinsamen Workshop veranstaltet. Vertreterinnen und Vertreter aus der Planungs- und Digitalbranche sind zusammengekommen, um zunächst die gegenseitigen Arbeitsweisen und Vorstellungen zur Digitalisierung kennenlernen. In einem praxisorientierten zweiten Teil des Workshops standen neue digitale Gestaltungskonzepte im Vordergrund.
Erprobt wurde, inwiefern Digitales nicht nur rein technisch als Code, Programme oder Tools, sondern vielmehr als gestaltbares Material verstanden werden kann. Wenn das Digitale über Daten, Funktionalitäten oder Schnittstellen in den realen Raum eingreift, können Architektinnen und Architekten hier ihre gestalterischen Kernkompetenzen und Planungsfähigkeiten einbringen – so die Prämisse des interdisziplinären Veranstaltungsformats, das ggf. in einem größeren Rahmen fortgeführt werden soll.
Klausur der Steuerungsgruppe Digitalisierung in Berlin
Die Steuerungsgruppe Digitalisierung ist das Expertengremium der Bundesarchitektenkammer zum Thema digitale Transformation im Planen und Bauen. Die Mitglieder aus dreizehn Länderarchitektenkammern haben sich am 14.9.2021 in der Architektenkammer Berlin getroffen, um die zukünftige berufspolitische Strategie zur Digitalisierung zu bestimmen und einen Forderungskatalog aufzustellen.
Als wichtigstes Thema wurde die Nachhaltigkeit identifiziert, weshalb es im November einen ersten Roundtable „Digitalisierung und Nachhaltigkeit“ mit den Mitgliedern der Steuerungsgruppe geben wird, in dem Ausrichtung und Arbeitsauftrag für eine zukünftige Arbeitsgruppe „Digitalisierung und Nachhaltigkeit“ entwickelt werden soll.
Roundtable BIM: Architektur und Bausoftware im Dialog
Beim neuen Veranstaltungsformat „Roundtable BIM“, das vom Bundesverband Bausoftware (BVBS) und der BAK initiiert wurde, sind am 6.9.2021 Vertreterinnen und Vertreter aus Softwareindustrie und Architektur erstmals zusammen gekommen, um zu diskutieren, wohin die zukünftige Entwicklung der Planungssoftware gehen soll. Im Fokus standen die zwei Themenblöcke „Weg vom Workaround: Was brauchen Planende von ihrer Software?“ sowie „Clouddienste, Rechenzentren und Datensouveränität“.
Absicht war es, ein gegenseitiges Verständnis für die jeweiligen Bedürfnisse auf Planer- und Softwareseite zu schaffen. Nach einer intensiven Diskussion waren sich die Teilnehmenden einig, dass es eine systematische Form des Austausches in dieser Form bisher noch nicht gegeben hat, diese aber für beide Seiten hochgradig produktiv sein kann. Daher soll das Format auf der Messe digitalBAU in Köln im Februar 2022 fortgeführt werden.
BAK-Vizepräsident Martin Müller auf der Messe digitalBAU in Köln
Vom 11. bis 13.2.20 fand die brandneue Digitalisierungsmesse digitalBAU in Köln statt. Die BAK ist ideelle Kooperationspartnerin der Messe und war durch Vizepräsident Martin Müller auf dem Eröffnungspodium zum Thema „Digitalisierung im Bauprozess – Hype oder Chance?“ am ersten Messetag vertreten.
Ausgangspunkt der Diskussion war die Frage, warum Deutschland im Unterschied zu den skandinavischen oder nordamerikanischen Ländern in der Digitalisierung der Planung hinterherhänge. Dies habe vor allem strukturelle Gründe, so Vizepräsident Müller. Neben der klein- und mittelständischen Planungslandschaft haben deutsche Architektinnen und Architekten oftmals eine Projektverantwortung weit über die sonst übliche Leistungsphase 4 hinaus. Gründe, die für eine behutsame und nachhaltige Digitalisierung der Planung sprechen, liegen zudem in der besonderen Baukultur, durch die sich die deutsche Architektur im internationalen Vergleich auszeichne.
Was die digitale Transformation im Bauwesen voranbringe, seien vor allem Standards, an denen die Bundesarchitektenkammer mit ihrem qualitätsvollen und flächendeckenden Weiterbildungsprogramm BIM-Standard deutscher Architekten- und Ingenieurkammern tatkräftig mitarbeite. Der BIM-Standard garantiere, so Martin Müller, eine gemeinsame Sprache aller am Bau Beteiligten, die inzwischen auch die Baubehörden für die BIM-Schulung ihrer Mitarbeiter nutze.
Auch am zweiten Messetag hat Herr Müller die Belange der deutschen Architektenschaft auf der digitalBAU vertreten. Im Forum „Auf 4.0 bauen: Digitale Initiativen und praxisorientierte Lösungen“ stellte er die verschiedenen erfolgreichen Digitalisierungsprojekte der Bundesarchitektenkammer vor: Neben dem BIM-Standard ist dies u.a. die Arbeit an der Digitalisierung des Bauantragsverfahrens, an der Etablierung der BIM-Methode im Bestandsbau oder an der Verankerung der digitalen Planung in den Lehrplänen der Hochschulen und Universitäten.
BAK-Vizepräsident Martin Müller Sachverständiger bei öffentlicher Anhörung des Bauausschusses, Deutscher Bundestag
Am Mittwoch, dem 15.1.2020, fand eine öffentliche Anhörung zum Thema „Digitalisierung des Planens und Bauens“ vor dem Ausschuss für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen des Deutschen Bundestages statt, an der BAK-Vizepräsident Martin Müller als geladener Sachverständiger teilgenommen hat.
Auf competitionline ist ein ausführlicher Artikel zur Anhörung erschienen. Vom Deutschen Bundestages wurde die öffentliche Anhörung aufgezeichnet. Sie steht in der Mediathek des Bundestages zur Verfügung und kann hier angesehen werden:
BAK-Vizepräsident Martin Müller im Podiumsgespräch mit Staatssekretärin Anne Katrin Bohle und Vertretern der Bauindustrie
Am 5.11.2019 fand im von Frank Gehry entworfenen Gebäude der DZ-Bank in Berlin die Konferenz „Digitalisierung des Bauens – und jetzt?“ statt, die vom Hauptverband der Deutschen Bauwirtschaft veranstaltet wurde. BAK-Vizepräsident Martin Müller war geladener Gast und konnte u.a. mit Staatssekretärin Anne Katrin Bohle (BMI), Werner Frosch (Henning Larsen Architekten) und Vertretern der Bauindustrie über den BIM-Standard Deutscher Architekten- und Ingenieurkammern sowie über die Beteiligung der Architektenkammern am Digitalen Bauantrag sprechen.
BAK-Workshop „Künstliche Intelligenz in der Architektur“ im Futurium, dem Haus der Zukünfte Berlin
Der Workshop „Künstliche Intelligenz in der Architektur“ brachte am 4.11.2019 im neueröffneten Futurium in Berlin die Mitglieder der BAK-Expertengruppe BIM sowie der Steuerungsgruppe Digitalisierung mit Fachreferenten zusammen, um eine Bestandsaufnahme derzeitiger KI-Umsetzungen vorzunehmen und zugleich die Potentiale Künstlicher Intelligenz für die architektonische Praxis zu diskutieren.
Die Künstliche Intelligenz (KI) zeichnet sich derzeit auch im Planen und Bauen als einschlägige Zukunftstechnologie ab. KI kann die Arbeit von Architekten und Stadtplanern grundsätzlich erleichtern (z.B. bei der automatischen Attribuierung von BIM-Modellen oder der optimierten Echtzeitsteuerung von technischen Gebäudesystemen), aber auch potentielle Probleme in Bezug auf Urheberrecht und Datenschutz aufwerfen. Berufspolitische Brisanz erhält das Thema u.a. dann, wenn KI nicht mehr nur die Entscheidungen des Planers im Entwurf unterstützt, sondern selbst kreative Planungsleistungen übernimmt (etwa bei der KI-gestützten Erstellung von Grundrissvarianten für Einfamilienhäuser).
Paneldiskussion „Bauherr, Architekt und BIM“ auf der EXPO REAL 2019
Die Digitalisierung war auch auf der EXPO REAL 2019 in München ein zentrales Diskussionsthema am gemeinsamen Stand von BAK, DGNB, BMI, Bundesstiftung Baukultur und BKI. Unter dem Titel „Bauherr, Architekt und BIM“ kamen die Architekten Oskar Molnar (Kaspar Kraemer Architekten) und Wolfgang Zimmer (Zimmer + Koschany Architekten) mit den öffentlichen und privaten Bauherren Christoph Strohschneider (Amt für Bundesbau) und Tim Gemünden (J. Molitor Immobilien GmbH) ins Gespräch. Moderiert von Gabriele Seitz (BAK), stellten die Diskutanten ihre Erfahrungen mit und Erwartungen an Building Information Modeling in der Architekturpraxis vor.