Veranstaltungen
Einblicke in die europäische Wettbewerbslandschaft
Im Rahmen von europaweiten Roadshows wurden 2025 die Ergebnisse des EUEU Europäische Union-Projekts ARCH-E, u.a. die ARCH-E Map on ADCs, vorgestellt, kontextualisiert und durch weitere Fachvorträge, Diskussionen und Vernetzungsmöglichkeiten erweitert. Die BAKBAK Bundesarchitektenkammer war Veranstalterin von zwei ARCH-E Roadshows.
Die erste ARCH-E Roadshow der BAK fand am 19.6.2025 im Rahmen des Women in Architecture Festivals WIAWIA Women in Architecure Festival 2025 mit und bei der Architektenkammer Berlin und online statt. Sie wurde von der AK BerlinAK-Berlin Architektenkammer Berlin als Fortbildung anerkannt und mit 4 Unterrichtseinheiten (1 UE = 45 Minuten) bewertet.
Die zweite ARCH-E Roadshow der BAK fand am 1.9.2025 mit und bei der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf und online statt. Sie wurde von der AKNWAKNW Architektenkammer Nordrhein-Westfalen als Fortbildung anerkannt und mit 4 Fortbildungspunkten für Mitglieder aller Fachrichtungen anerkannt.
Hier geht es zum Nachbericht der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen.
Die ARCH-E Map on ADCs
Der umfassende, 160-seitige Report wurde im Rahmen des Projekts mit allen Partnern erarbeitet. Er bietet
- detaillierte Einblicke in die Wettbewerbssysteme Europas
- vergleichende Analysen
- Erkenntnisse und Empfehlungen von 46 internationalen Expert:innen
- eine Sammlung von europaweiten Good Practices
Zur deutschsprachigen Version der ARCH-E Map on ADCs.
Warum eine Plattform für Architektenwettbewerbe?
Architektenwettbewerbe sind entscheidend für die Schaffung einer sicheren, fairen, nachhaltigen, inklusiven und schönen gebauten Umwelt. Sie dienen mehreren Zwecken: Sie bieten innovative Lösungen für Projekte, gewährleisten faire und transparente Vergabeprozesse, vermeiden ausufernde Kostensteigerungen, berücksichtigen ganzheitliche Perspektiven über technische Aspekte hinaus und unterstützen die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung.
Aufgrund nationaler Rahmenbedingungen und mangelnder Informationstransparenz ist die transnationale Beteiligung an Architektenwettbewerben jedoch relativ gering, was viele Architektinnen und Architekten von der Teilnahme ausschließt und den Wettbewerb behindert. Dies wirkt sich unverhältnismäßig stark auf Klein- und Kleinstunternehmen aus, insbesondere auf solche, die von jungen und weiblichen Architektinnen geführt werden, was deren berufliche Entwicklung beeinträchtigen kann. Verbesserte Verfahren, digitale Werkzeuge und grenzüberschreitende Zusammenarbeit sind notwendig, um diese Herausforderungen zu bewältigen und die Wirksamkeit der Architektenwettbewerbe zu erhöhen.
Hier kommt ARCH-E ins Spiel: ARCH-E wird von der Europäischen Union kofinanziert und fördert qualitativ hochwertige architektonische Lösungen, indem es den Einsatz von Architektenwettbewerben in Europa fördert und grenzüberschreitende Marktbarrieren bei Architekturdienstleistungen überwindet.
Durch die Schaffung einer einheitlichen Plattform für die grenzüberschreitende Vernetzung und den Austausch von architektonischem Fachwissen fördert ARCH-E nachhaltige Baupraktiken, schafft Beschäftigungsmöglichkeiten und verbessert die Qualität der Architektur auf EU-Ebene.
Projektziele:
- Wissensvermittlung zur öffentlichen Auftragsvergabe von Architekturleistungen in der EU
- Förderung und Entwicklung digitaler Werkzeuge zur Vereinfachung des Wissenstransfers und des Zugangs zu Architektenwettbewerben
- Verbesserung eines gleichberechtigten Marktzugangs
- Förderung des Davos Qualitätssystems für Baukultur und des Neuen Europäischen Bauhauses
- Steigerung der grenzüberschreitenden Beteiligung an Architektenwettbewerben
