- 14. Regionalkonferenz am 12.5.2021 mit der Bayerischen Architektenkammer
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Arbeit bedeutet Anerkennung und Teilhabe, daher gehört zu einer inklusiven Gesellschaft, dass sich alle Menschen mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten einbringen können. Wie dies gelingen kann, wurde auf der Regionalkonferenz „Arbeit und Inklusion“ am 12.5.2021 besprochen, zu der Jürgen Dusel, der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, gemeinsam mit der Bayerischen Architektenkammer und der Bundesarchitektenkammer geladen hatten.
Wie es durch kluge Gestaltungsideen gelingen kann, dass sich Menschen mit Behinderungen gut im Arbeitsleben einbringen können, wurde anhand der Best-Practice-Beispiel vermittelt. Dusel vertraue auf die Expertise der Architektinnen und Architekten und Ingenieurinnen und Ingenieure aller Fachrichtungen und betonte „Barrierefreiheit auch bei den Arbeitsplätzen ist der Schlüssel für eine inklusive Gesellschaft und hat eine tiefe soziale Dimension“.
Über 300 Interessierte folgten der Konferenz, die wieder von ZDF-Sportjournalistin Katrin Müller-Hohenstein moderiert wurde und als Online-Liveveranstaltung mit Publikumsbeteiligung per Chat durchgeführt wurde. Am Eröffnungstalk nahm Carolina Trautner, MdL, Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales teil. Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, gratulierte zum 5-jährigen Bestehen der Veranstaltungsreihe. Insgesamt wurden seit Beginn 2016 bereits 14 Regionalkonferenzen „Inklusiv gestalten“ durchgeführt. Es konnten insgesamt über 6.000 Interessierte erreicht werden.
- 13. Online-Regionalkonferenz am 18.3.2021 mit der Architektenkammer Rheinland-Pfalz
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Sind Barrierefreiheit und Wildnis ein Widerspruch? Wie erleben Menschen mit Behinderungen das Thema Wildnis? Wie kann durch kluge Gestaltung in der Wildnis Teilhabe ermöglicht werden, ohne die Wildnis wieder wegzunehmen? Diese und viele andere Fragen wurde auf der 13. Regionalkonferenz „Inklusion und Wildnis“ am 18.03.2021 besprochen, zu der Jürgen Dusel, der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, gemeinsam mit der Architektenkammer Rheinland-Pfalz und der Bundesarchitektenkammer geladen hatten. Dusel wies darauf hin, dass ca. 13 Mio. Menschen in Deutschland mit Beeinträchtigungen leben und eine sehr heterogene Gruppe darstellten – dabei würden nur 3% mit Behinderung geboren, die anderen erwerben diese im Laufe ihres Lebens. In Zeiten der Corona-Pandemie erlebten auch Menschen ohne Behinderungen, was Einschränkungen bedeuteten.
Um ein gleichberechtigtes Naturerleben und Teilhabe in der Wildnis zu ermöglichen, brauche es die Expertise und Lösungen von klugen Menschen – er vertraue daher auf die Architektinnen und Architekten und Ingenieurinnen und Ingenieure aller Fachrichtungen. Freizeit und Erholung gehörten zum Leben dazu und Menschen mit Beeinträchtigungen sollten selber entscheiden können, was sie machen und welche Risiken sie eingehen wollen. Die Teilhabe von Menschen bezeichnet Dusel als das „Betriebssystem unserer Demokratie“, den sie habe eine zutiefst soziale Dimension und sei ein Gewinn für die ganze Gesellschaft, ganz nach dem Motto seiner Amtszeit „Demokratie braucht Inklusion“.
Durch die Regionalkonferenz führte wieder ZDF-Sportjournalistin Katrin Müller-Hohenstein. Die drei Best-Practice-Beispiele und zwei Impulsvorträge zeigten anschaulich, wie Inklusion und Wildnis gelingen kann und wie durch Kreativität und Expertise seitens der Architekten und Planer, sowie im Dialog mit Betroffenen und Eigentümern gute Lösungen gefunden werden können. Mehr als 1.000 Zuschauer folgten der Konferenz, die Corona-bedingt wieder als Online-Liveveranstaltung mit Publikumsbeteiligung per Chat durchgeführt werden musste.
- 12. Online-Regionalkonferenz am 13.1.2021 mit der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen
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Die 12. Regionalkonferenz „Inklusiv gestalten – Ideen und gute Beispiele aus Architektur und Stadtplanung“ am 13.1.2021 befasste sich diesmal mit dem Schwerpunktthema „Gesundheit“. Eingeladen haben der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel, die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und die BAKBAK Bundesarchitektenkammer. Erneut zeigte sich, dass das Format der Online-Regionalkonferenzen mit Liveübertragung gut funktioniert – im Durchschnitt folgten über 450 Teilnehmer und Teilnehmerinnen dauerhaft der Konferenz – in der Spitze waren es sogar über 600.
Durch einen Impulsvortrag von Prof. Dr. Elisabeth Wacker sowie drei Best-Practice Beispiele aus Köln, Dortmund und Warburg zeigte sich, dass im Gesundheitsbereich wie bei Arztpraxen und im Krankenhauswesen erhebliches Potential für barrierefreie Gestaltung besteht. Hervorzuheben ist, dass mit der Landesbauordnung NRW ein Paradigmenwechsel beim Wohnungsbau eingeleitet wurde. Der Bundesbehindertenbeauftragte betonte, dass es nicht nur unter demographischen Gesichtspunkten keinen Sinn mache, nicht barrierefrei zu bauen. Insbesondere bei Arztpraxen spricht er sich für mehr Barrierefreiheit aus, denn die wenigsten Praxen könnten angeben, zumindest teilweise barrierefrei zu sein.
Am Beispiel der Stadt Warburg, die in ihrem historischen Kern barrierefrei ausgebaut wurde, war zu erkennen, dass solche Maßnahmen einen Mehrwert für alle darstellen und Inklusion auf der einen Seite und ein hoher Gestaltungsanspruch kein Widerspruch sein müssen.
Besondern gefragt sei die Expertise der Architektinnen und Architekten aller Fachrichtungen, die mit klugen kreativen, barrierefreien Lösungen wesentlich zu einer inklusiven Gesellschaft beitragen können. Durch den Nachmittag führt wieder sehr lebendig und mitnehmend ZDF-Sportjournalistin Katrin Müller-Hohenstein.
- 11. Online-Regionalkonferenz am 2.12.2020 mit der Architektenkammer Sachsen
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Mit dem Schwerpunktthema „Kultur und Denkmal“ befasste sich die 11. Regionalkonferenz „Inklusiv gestalten – Ideen und gute Beispiel aus Architektur und Stadtplanung“ am 2.12.2020.
Der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel, hatte gemeinsam mit der Bundesarchitektenkammer und der Architektenkammer Sachsen zur dieser Regionalkonferenz geladen. Auch diesmal musste die Veranstaltung Corona bedingt als Online-Liveveranstaltung mit Publikumsbeteiligung per Chat durchgeführt werden. Sehr professionell führte ZDF-Sportjournalistin Katrin Müller-Hohenstein durch den Nachmittag.
Über 260 Teilnehmer interessierten sich für das Spannungsfeld Denkmalschutz und Barrierefreiheit und folgten u.a. dem Impulsvortrag von Alf Furkert, dem Landeskonservator von Sachsen. Neben den Einblicken zu rechtlichen Grundlagen und Sichtweisen im Denkmalschutz konnten auch die Bedürfnisse und Rechte im Sinne der Inklusion aufgezeigt werden, denn – so Dusel: „Barrierefreiheit hat eine tiefe soziale Dimension, denn sie ermöglicht Teilhabe!“ und sei ein Gewinn für die ganze Gesellschaft. Dusel will das Thema zukunftsgewandt diskutieren, da es aus seiner tiefen Überzeugung heraus keinen Sinn mache, Barrieren in einer offenen Gesellschaft zu bauen. Während seiner Amtszeit laute daher sein Motto: „Demokratie braucht Inklusion“.
Anhand von vier Best-Practice Beispielen aus Leipzig, Pirna und Dresden wurde anschaulich, wie Denkmalschutz und Barrierefreiheit zusammengehen können und wie durch Kreativität und Expertise seitens der Architekten und Planer, sowie im Dialog mit den Denkmalschutzbehörden und Eigentümern gute Lösungen gefunden werden können.
Informationen zur Veranstaltung auf der Website der AK Sachsen
- 10. Online-Regionalkonferenz am 28.10.2020 mit der Architektenkammer Baden-Württemberg
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Die 10. Regionalkonferenz „Inklusiv gestalten – Ideen und gute Beispiel aus Architektur und Stadtplanung“ am 28.10.2020 wurde diesmal Corona bedingt als reines Online-Format Live in Full-HD-Qualität mit direkter Publikumsbeteiligung per Chat durchgeführt.
Geladen hatte wieder Jürgen Dusel, der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, gemeinsam mit der Architektenkammer Baden-Württemberg und der Bundesarchitektenkammer. „Barrierefreiheit ist kein Luxus – sie muss Standard werden“ betonte Dusel und wendete sich an den Berufsstand, dessen Expertise und Kreativität für gute Lösungen nach seiner Sicht unbedingt notwendig sein. Die von der Architektenkammer Baden-Württemberg ausgesuchten Best-practice Beispiele, die von den Architekten und Architektinnen zusammen mit den Bauherrinnen und Bauherren engagiert vorgestellt wurden, konnten hier voll überzeugen. Zudem äußerte Dusel und die Behindertenbeauftragte der Landeshauptstadt Stuttgart Simone Fischer den Wunsch, dass Menschen mit Behinderungen stärker in die Planung einbezogen würden. Diese seien „Experten in eigener Sache“. Dusel erläuterte, dass ca. 13,5 Mio. Menschen in Deutschland mit einer Behinderung leben, davon ca. 8,5 Mio. mit einer Schwerbehinderung. Nur 3% aller Menschen werden mit einer Behinderung geboren, die meisten erwerben diese im Laufe ihres Lebens. Daher sei es unabdingbar, bezahlbaren und barrierefreien Wohnraum zu schaffen. Barrierefreiheit habe eine zutiefst soziale Dimension und stehe ganz im Motto seiner Amtszeit „Demokratie braucht Inklusion“.
BAK-Präsidentin Ettinger-Brinckmann erläuterte, dass sich die Architekten und Planer mit allen Belangen des Bauens beschäftigen, dazu gehöre Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Baukultur und auch Inklusion, dies sei „zusammenzudenken“. Zielsetzung müsse es sein, Barrierefreiheit nicht nur im Neubau, sondern auch im Gebäudebestand und im Stadtquartier in die Planung zu integrieren, denn „jeder von uns kann betroffen werden, Inklusion kommt uns allen zugute“.
Über 250 Teilnehmer hatten sich angemeldet, folgten dem Impulsvortrag von Frau Dr. Rummel (TU München) und konnten anhand der Best-Practice-Beispiele aus Mannheim, Tübingen oder Leonberg sehen, wie Architekten und Planer zur inklusiven Gesellschaft beitragen. Die Veranstaltung moderierte diesmal der frühere ZDF-Moderator Viktor Worms in Vertretung seiner Kollegin Katrin Müller-Hohenstein.
Informationen zur Veranstaltung auf der Website der AK Baden-Württemberg
- 9. Regionalkonferenz am 4.3.2020 in Hannover
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In Hannover wurde am 4.3.2020 die Veranstaltungsreihe mit dem Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel und der Bundesarchitektenkammer fortgesetzt.
Gemeinsam mit der Architektenkammer Niedersachsen hatte Dusel zur 9. Regionalkonferenz „Inklusiv gestalten – Ideen und gute Beispiele aus Architektur und Stadtplanung“ ins „cavallo – königliche reithalle“ geladen und zeigte sich sehr erfreut, dass die Veranstaltung mit 200 Teilnehmern ausgebucht war. Dusel wies drauf hin, dass ca. 14 Mio. Menschen in Deutschland mit einer Behinderung leben, davon 9 Mio. mit einer Schwerbehinderung. Nur 4% aller Menschen werden mit einer Behinderung geboren, die meisten erwerben diese im Laufe ihres Lebens. Umso wichtiger sei es bezahlbaren – insbesondere aber auch barrierefreien Wohnraum zu schaffen. Erneut konnte veranschaulicht werden, wie Architekten mit guten Lösungen zur inklusiven Gesellschaft beitragen.
- 8. Regionalkonferenz am 28.5.2019 in Bad Homburg
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„Barrierefreiheit muss Qualitätsstandard sein“ forderte Jürgen Dusel, der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen. Er hatte gemeinsam mit der Bundesarchitektenkammer und der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen zur 8. Regionalkonferenz am 28.5.2019 in den Güterbahnhof nach Bad Homburg geladen. Die mit ca. 200 Teilnehmern ausgebuchte Veranstaltung „Inklusiv gestalten – Ideen und gute Beispiele aus Architektur und Stadtplanung“ vermittelte den aktuellen Stand auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft.
Impulsvorträge und Best-Practice-Beispiele zeigten anschaulich, welchen Mehrwert sich durch kreative und gelungene inklusive Gestaltung für die ganze Gesellschaft ergibt, die nutzerorientiert auch jenseits von DINDIN Deutsches Institut für Normung-Normen entstehen kann. Der Bundesbehindertenbeauftragte Dusel zeigte sich abschließend erfreut über die große Resonanz der 2016 begonnenen Veranstaltungsreihe, mit der insgesamt ca. 2.000 Architekten und Planer sowie interessierte Menschen in den Regionalkonferenzen erreicht werden konnten. Einer Fortführung der Zusammenarbeit mit der Bundesarchitektenkammer und den Länderarchitektenkammern sieht er daher mit Freude entgegen.
- 7. Regionalkonferenz am 8.2.2019 in Stuttgart
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Mit fast 400 interessierten Teilnehmern war die Regionalkonferenz „die größte Veranstaltung zu Inklusion, Barrierefreiheit und Bauen“, die es bisher in Deutschland dazu gegeben hat. Dies stellte Jürgen Dusel, der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, erfreut fest. Gemeinsam mit der Bundesarchitektenkammer und der Architektenkammer Baden-Württemberg hatte er zu seiner dritten Regionalkonferenz „Inklusiv gestalten – Ideen und gute Beispiele aus Architektur und Stadtplanung“ diesmal nach Stuttgart geladen.
Gesprochen wurde über den Mehrwert aber auch die Hindernisse einer umfassenden barrierefreien und inklusiven Gestaltung für die gesamte Gesellschaft. Dies entspricht auch dem Motto des Bundesbeauftragten „Demokratie braucht Inklusion“, mit dem er sich für eine umfassende gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen einsetzt. Mit gelungenen Gebäude- und Quartiersprojekten wurde der Beitrag der Architekten veranschaulicht. Durch die Veranstaltung führte erneut die ZDF-Sportjournalistin Katrin Müller-Hohenstein.
- 6. Regionalkonferenz am 19.11.2018 in Kaiserslautern
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Am 19.11.2018 hat Jürgen Dusel, der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, gemeinsam mit der Bundesarchitektenkammer, der Architektenkammer Rheinland-Pfalz und der Architektenkammer des Saarlandes zur Regionalkonferenz »Inklusiv gestalten – Ideen und gute Beispiele aus Architektur und Stadtplanung« in die Hochschule Kaiserslautern, Campus Kammgarn, eingeladen. Durch den Abend führte die bekannte ZDF-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein.
Im Eröffnungstalk war man sich in der Einschätzung einig, dass Inklusion, wo sie an praktische Einschränkungen stößt, auf den kooperativen Austausch aller und die Bereitschaft zum Dialog angewiesen sei. Dieser Leitgedanke zog sich durch die gesamte Veranstaltung. Trotz vieler guter Entwicklungen machte Jürgen Dusel klar, dass man von der konsequenten Anwendung des „Zwei-Sinne“-Prinzips noch immer ein gehöriges Stück entfernt sei. Diese Lücke kleiner zu machen, darin sah Dusel eine seiner Hauptaufgaben, denn: „Demokratie braucht Inklusion“. In einer demokratischen Gesellschaft müssten alle eingebunden werden – nicht nur Menschen mit Behinderungen, sondern schlicht alle, unabhängig von Geschlecht, Nationalität, Bildungsgrad, Einkommen, Lebensalter oder Gesundheit. Hierfür wurden professionelle Expertise und Qualitätsstandards gefordert. Barrierefreiheit sei nicht nebenbei zu bewerkstelligen und auch nicht aus der persönlichen Erfahrung Betroffener. Dazu brauche es profundes, systematisches Wissen.
Die Regionalkonferenz wurde durch einen Impulsvortrag aus dem Bereich Kunstpädagogik und Kunsttherapie und einen Impulsvortrag zu den Möglichkeiten technischer Innovationen und Künstlicher Intelligenz bereichert. Zusätzlich wurde mit zwei gelungenen Praxisbeispielen aufgezeigt, wie interdisziplinäre und intelligente Planungsansätze aussehen können. Die nötige Sensibilisierung sei, dies das Fazit der Schlussrunde, durch Veranstaltungen wie die Regionalkonferenz in Kaiserslautern, ein Stück vorangekommen.
- 5. Regionalkonferenz am 25.10.2018 in Erfurt
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Der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel, hat am 25.10.2018 gemeinsam mit der Bundesarchitektenkammer und den Architektenkammern Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt zur Regionalkonferenz „Inklusiv gestalten –Barrierefreiheit im Denkmalbestand“ geladen. In dieser Konferenz wurde das Spannungsfeld Denkmalschutz und Barrierefreiheit beleuchtet und erfreute sich mit fast 250 Teilnehmern großen Interesses.
Die Veranstaltung moderierte wieder einmal die ZDF-Sportjournalistin Katrin Müller-Hohenstein. Einerseits gab es umfassende Einblicke zu rechtlichen Grundlagen und Sichtweisen im Denkmalschutz, andererseits auch zu Bedürfnissen und Rechten im Sinne der Inklusion. Anhand von Best-Practice-Beispielen konnte anschaulich gezeigt werden, dass Barrierefreiheit und Denkmalschutz kein Widerspruch sein müssen, sondern durch Wissen und Kreativität seitens der Architekten und Planer sowie im Dialog mit den Denkmalbehörden und Eigentümern oftmals gute Lösungen gefunden werden können. Für den Denkmalschutz ist eine gründliche Bestandsaufnahme und Dokumentation durch den Planer, sowie die frühzeitige Einbindung der Denkmalschutzbehörden die beste Voraussetzung, um zu gut abgestimmten Ergebnissen zu kommen. Wichtig sei die Bereitschaft für Kompromisse und ein gegenseitiges Verständnis für andere Sichtweisen aufzubringen. Um Baudenkmale einem Personenkreis zu erschließen, für den sie sonst nicht zugänglich wären, gebe es keine Universallösungen – vielmehr seien Einzellösungen auszuhandeln. Wenn die Barrierefreiheit vom Eigentümer bzw. Bauherren gewünscht und von Anfang an mitgedacht werde, wird dies als Mehrwert für alle – auch Menschen ohne Behinderungen – gesehen.
- Rückblick auf die ersten vier Regionalkonferenzen 2016 / 2017
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Insgesamt vier Regionalkonferenzen (Süd – Nord – West – Ost) mit dem Titel „Inklusiv gestalten – Ideen und gute Beispiele aus Architektur und Stadtplanung“ wurden in den Jahren 2016/2017 ausgerichtet. Mit den Regionalkonferenzen sollte das Problembewusstsein insbesondere von Kammermitgliedern für das Thema Barrierefreiheit sowie das Verantwortungsbewusstsein für die Realisierung einer möglichst barrierefreien baulichen Umwelt verstärkt und sensibilisiert werden, sowie innovative, interdisziplinäre und intelligente Planungsansätze aufgezeigt werden. Dazu wurden jeweils „Best-Practice-Beispiele“ aus den Bereichen „Wohnen“, „Stadtquartier“ sowie „Freiraum – Freizeitraum“ vorgestellt und anschließend in einem Podiumsgespräch zur Diskussion gebracht.
Insgesamt wurde ein sehr positives Fazit der Veranstaltungsreihe gezogen: Das Interesse war mit fast 800 Teilnehmer sehr groß. Das konstruktive Miteinander zwischen Architekten, Stadtplanern und Menschen mit Behinderungen sowie den Landesbehindertenbeauftragten konnte über die Veranstaltungen hinaus gestärkt werden. Die damalige Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Verena Bentele, bewertete die Veranstaltungen als einen nachhaltigen Erfolg und betrachtet die BAK als einen wesentlichen Partner. Die BAK ist sehr erfreut, dass die Veranstaltungsreihe nun auch mit dem neuen Behindertenbeauftragten Jürgen Dusel fortgesetzt wird.