Der „BIMBIM Building Information Modeling-Standard“ ist das von den Architekten- und Ingenieurkammern entwickelte gemeinsame Fortbildungsprogramm zum Building Information Modeling. Die Lehrgänge finden bundesweit einheitlich in den Akademien der Architektenländerkammern statt. Neben dem seit 2018 bestehenden BIM-Basiskurs können Sie seit 2021 auch Vertiefungslehrgänge zur BIM-Methode besuchen.
Die Digitalisierung der Baubranche schreitet voran und befindet sich derzeit in einer spannenden und herausfordernden Phase. Die Nachfrage nach qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, auf Planer- wie auf Auftraggeberseite, ist groß. Daher ergibt sich ein erhöhter Aus-, Fort- und Weiterbildungsbedarf insbesondere bei der Vermittlung der BIM-Methodik.
Die Bundesarchitektenkammer und die Bundesingenieurkammer mit ihren 31 Länderkammern stellen sich dieser Aufgabe. Aus diesem Grund wurde ein bundesweiter und einheitlicher Fort- und Weiterbildungsstandard „BIM-Standard Deutscher Architekten- und Ingenieurkammern“ für den Bereich des digitalen Planens und Bauens gegründet.
Mit der Einführung des „BIM-Standard Deutscher Architekten- und Ingenieurkammern“, dem bundesweiten Curriculum, wurde ein qualitätsgesichertes und flächendeckendes Angebot geschaffen. Als Grundlage der Fort- und Weiterbildungskurse dient die Richtlinie VDI/buildingSMART 2552 Blatt 8 ff.
Aktuelle Lehrgänge des BIM-Standards
Hier finden Sie eine bundesweite Übersicht der Basiskurse und Vertiefungslehrgänge im „BIM-Standard Deutscher Architekten- und Ingenieurkammern“ in den Akademien für 2024/2025.
Lesen Sie hierzu im DAB:
Startschuss für neue Vertiefungslehrgänge im BIM-Standard Deutscher Architekten- und Ingenieurkammern
Am 19.11.20 fand der digitale Informationsabend zum Qualifizierungsprogramm BIM–Planen, Bauen und Betreiben der Akademien der Architekten- und Ingenieurkammern statt. Vorgestellt wurden die neuen Vertiefungslehrgänge im BIM-Standard Deutscher Architekten- und Ingenieurkammern, die auf den seit 2018 erfolgreich laufenden BIM-Basiskursen aufbauen und den Fokus auf Informationserstellung, Informationskoordination und Informationsmanagement legen.
Im Rahmen der Veranstaltung sprachen u.a. BAK-Vizepräsident Martin Müller über die BIM-Initiativen der Bundesarchitektenkammer und Ministerialdirigent Ralf Poss, BMI, über deren politische Flankierung auf Bundesebene.
Kooperationsvereinbarung zwischen BAK, BIngK und ZDB zur gemeinsamen Fortbildung im BIM-Standard Deutscher Architekten- und Ingenieurkammern unterzeichnet
Die zunehmende Digitalisierung bietet Planerinnen und Planern sowie den an der Bauausführung Beteiligten die Chance, ihre Leistungen aufeinander abgestimmt und somit noch effektiver zum Wohle der Auftraggeber zu erbringen. Voraussetzung hierfür sind jedoch qualifizierte und interdisziplinäre Fortbildungsangebote für die Berufsstände. Aus diesem Grund haben BAK, BIngK und der Zentralverband Deutsches Baugewerbe beschlossen, zusammenzuarbeiten und Fortbildungen zum Thema Building Information Modeling (BIM) künftig gemeinsam nach dem „BIM-Standard Deutscher Architekten- und Ingenieurkammern“ anzubieten.
Die Kooperation mit dem Bundesbauministerium bestätigt die hohe Qualität dieses BIM-Fortbildungsstandards. Architekten und Ingenieure aller Fachrichtungen sind die maßgeblichen Anwender und Antreibende der BIM-Methode. Die anspruchsvollen Fortbildungsinhalte sind von Vertretern des Berufsstands für den Berufsstand erarbeitet und ausgestaltet, die berufliche Selbstverwaltung und inhaltliche Ausgestaltung praxisbezogener Rahmenbedingungen durch die Kammern bewährt sich.
Martin Müller, Vizepräsident der Bundesarchitektenkammer
Kooperationsvereinbarung zwischen BMI, BAK und BIngK zur gemeinsamen Fortbildung im BIM-Standard Deutscher Architekten- und Ingenieurkammern unterzeichnet
Ein Meilenstein für die interdisziplinäre Fortbildung und Vernetzung von Architekten, Ingenieuren und öffentlichen Bauherren zur BIM-Methode ist erreicht: Die Bundesregierung übernimmt den „BIM-Fortbildungsstandard Deutscher Architekten- und Ingenieurkammern“ für die Fortbildung von Beamten der öffentlichen Bauverwaltung.
Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung über gemeinsame Lehrgänge zur digitalen Planungsmethode wurde von Staatssekretärin Anne Katrin Bohle, Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Barbara Ettinger-Brinckmann, Bundesarchitektenkammer, und Wilhelmina Katzschmann, Bundesingenieurkammer unterzeichnet. Die Teilnahmeurkunde für die Lehrgänge soll bei der Vergabe öffentlicher Bauprojekte auch als Qualifizierungsnachweis gelten.
BIM-Ausbildungen an den Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen
In Deutschland gibt es 72 Universitäten, an denen man Architektur studieren kann. Derzeit bieten davon um die 30 eine Ausbildungsmöglichkeit zum Thema BIM an und/oder forschen zum Thema computergestützte simulationsbasierte Entwurfsmethoden.