Architekten und Stadtplaner sind als baukulturell Schaffende ein integraler Bestand der Kultur- und Kreativwirtschaft.
Mit rund 40.000 Büros und einem Umsatz von knapp 8 Mrd. Euro erreichen Architekten und Stadtplaner eine überdurchschnittliche Selbständigenquote. Die BAK engagiert sich in der Koalition Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland (k3d). (Link: https://k3-d.org/)
Bundeskongress German Creative Economy Summit 2024
Am 6. und 7. März 2024 findet der Bundeskongress Kreativwirtschaft, der German Creative Economy Summit statt. Der German Creative Economy Summit ist die Plattform für Kreativschaffende und Unternehmen aus allen 11 Teilmärkten der Kreativwirtschaft (u.a. Architektur) sowie Entscheider aus Politik, Wissenschaft, Verbänden und nationalen Fördereinrichtungen.
Anmelden kann man sich direkt auf der Webseite des Kongresses unter: https://german-creative-economy-summit.de/
Der Branchentreff der Kreativwirtschaft, auf dem die Themen der Zukunft mit der Politik, Wissenschaft und Verwaltung verhandelt werden, findet in Hamburg auf dem Kampnagel-Gelände statt. Veranstalter des Kongresses ist die Hamburg Kreativ Gesellschaft und die Koalition Kultur- und Kreativwirtschaft Deutschland (k3d), bei der die Bundesarchitektenkammer Mitglied ist.
Trotz vieler Gemeinsamkeiten unterscheiden sich Planerinnen und Planer in drei Punkten vom Rest der Kultur- und Kreativwirtschaft
Die Berufsbezeichnungen Architekt, Innenarchitekt, Landschaftsarchitekt und Stadtplaner sind gesetzlich geschützt. Anders als andere Akteure in der Kultur- und Kreativwirtschaft arbeiten die einzelnen Planungsdisziplinen in einem stark regulierten Berufsfeld (Bau- und Vergabeordnungen, Wettbewerbsverfahren (RPWRPW Richtlinien für Planungswettbewerbe), technische Normen, Bauvorlageberechtigung).
Die Ausbildung der Architekten und Stadtplaner beruht auf den drei Komponenten Hochschulstudium, praktische Tätigkeit unter Anleitung eines Berufsangehörigen und – nach Aufnahme in die Architektenkammer – lebenslange Fortbildungspflicht. Ein Berufszugang ohne entsprechendes Studium kommt nur selten vor.
Noch wird in der Architektenausbildung allerdings die Vermittlung betriebswirtschaftlicher und rechtlicher Grundlagen zu wenig berücksichtigt.
In ihrer beruflichen Tätigkeit sind Architekten und Stadtplaner Künstler, Ingenieur und Manager in Personalunion.
Die Kreativwirtschaft ist der ökonomische Motor, der Deutschland global wettbewerbsfähig halten wird. Dazu ist es notwendig, dass die elf Teilmärkte der Kreativwirtschaft (Musik, Film, Buch, Presse, Architektur, Rundfunk, Darstellende Kunst, Design, Software und Games, Kunst und Werbung) ihre Stärken bündeln und Kreative aus vielfältigen Bereichen mehr Sichtbarkeit erhalten. Mit 175 Mrd. Euro Umsatz ist die Kreativwirtschaft eine bedeutende Wirtschaftsbranche in Deutschland und ein gesellschaftlicher Impulsgeber mit großer Innovationskraft.
Der Monitoringbericht zur Kultur- und Kreativwirtschaft 2022 ist der jährlich erscheinenden Monitoringberichte zum Stand und zu den Perspektiven der KKW in Deutschland. Dabei werden die 11 Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft betrachtet. Dazu zählen: 1. Architekturmarkt, 2. Musikwirtschaft, 3. Büchermarkt, 4. Kunstmarkt, 5. Filmwirtschaft, 6. Rundfunkwirtschaft, 7. Markt für Darstellende Künste, 8. Designwirtschaft, 9. Pressemarkt, 10. Werbemarkt, 11. Software-/ Games-Industrie
Der Monitoringbericht zur Kultur- und Kreativwirtschaft 2022 zeigt für das Jahr 2021 insgesamt eine positive Entwicklung der Branche auf. Mit einem Wachstum von 4,8% zeigen sich 2021 bereits deutliche Erholungstendenzen von der „Corona-Jahr 2020“. 1,8 Mio. Erwerbstätige in 226 Tsd. Unternehmen erzielten einen Umsatz von 175 Mrd. EUR und eine Bruttowertschöpfung von 104 Mrd. EUR. Dies entspricht 2,9% Anteil am deutschen BIP.“
Die Prognos AG hat anhand einer Szenarioanalyse die ökonomischen Auswirkungen der Corona Pandemie auf die Kultur- und Kreativwirtschaft für die Jahre 2020 und 2021 in Deutschland untersucht.