Die Ausstellung erzählt davon, dass die Baugeschichte der letzten 100 Jahre auch eine Geschichte der Architektinnen ist. Sie präsentiert Frauen, die unsere Architektur maßgeblich beeinflusst haben oder noch heute prägen.
In Portraits, Werkbeispielen und ganz persönlichen Geschichten von Architektinnen aus Deutschland und Griechenland bekommt die Rolle von Frauen in der Architektur endlich die Sichtbarkeit, die sie längst schon verdient hätte.
Die Ausstellung beginnt mit den Pionierinnen, die um 1900 als erste überhaupt Architektur studierten und den wegweisenden Versuch unternahmen, sich in dem Männerberuf zu etablieren. Sie endet mit der Baugeschichte der Nachwendezeit und exemplarischen Protagonistinnen aus Berlin und Athen. Ergänzt wird die Ausstellung durch ein Rahmenprogramm, das die griechische Seite in den Fokus nimmt. (Expertengespräche, Architektur-Rundgänge).
Publikation zur Ausstellung: Women Architects and Politics
„WOMEN ARCHITECTS AND POLITICS“, eine Dokumentation mit Beiträgen der Referent*innen der internationalen Tagung, die im Rahmen der Ausstellung FRAU ARCHITEKT im DAM stattgefunden hat, ist im Herbst 2022 im transcript Verlag in englischer Sprache erschienen, um der Internationalität des Themas Rechnung zu tragen.
„FRAU ARCHITEKT“ im Haus der Architekten in Düsseldorf
„Frau Architekt. Seit über 100 Jahren: Frauen im Architekturberuf“ – so lautete der Titel einer Ausstellung, die von August bis Oktober 2020 im Haus der Architekten in Düsseldorf zu sehen war. „Frau Architekt“ präsentierte berufliche Werdegänge sowie vorbildliche Bauten von Architektinnen, zeigte damit Vorbilder und machte Mut, den Beruf zu ergreifen. Denn bis heute sind die Architektinnen zwar erfolgreich tätig, hinter ihren Werken aber oft unsichtbar. Die Ausstellung fand hohe Resonanz und wurde nun sogar in Canberra wahrgenommen.
FRAU ARCHITEKT in Griechenland
Zuletzt (10.5. – 10.6.2021) war die Ausstellung FRAU ARCHITEKT im Goethe-Institut Athen zu sehen.
DAM On Tour in der Türkei: KADIN MIMAR / FRAUEN IM ARCHITEKTENBERUF IN DER TÜRKEI UND IN DEUTSCHLAND
Frauen wohnen, Männer bauen, das war die Auffassung zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Obwohl die Frauen sich damals vor rund 100 Jahren das Recht auf ein Architekturstudium erstritten, seitdem erfolgreich in diesem Beruf sind und Maßstäbe setzen, gilt er doch bis heute immer noch als Männerdomäne in Deutschland wie in der Türkei.
Mit der Ausstellung Kadın Mimar (Architektin) will das Goethe-Institut in der Türkei 18 Architektinnen aus beiden Ländern vorstellen, die Diskussion eröffnen und Fachleute ins Gespräch bringen. Im Fokus stehen dabei Frauen, die Architektur geprägt haben oder gegenwärtig mit ihrer Arbeit wichtige Akzente setzen.