Die 94. Bundeskammerversammlung hat heute das Präsidium der Bundesarchitektenkammer gewählt. Neue Präsidentin ist die Münchner Landschaftsarchitektin und Stadtplanerin Andrea Gebhard. Im Amt des Vizepräsidenten bestätigt wurden Architekt Professor Ralf Niebergall aus Magdeburg und Innenarchitekt Martin Müller aus Gelsenkirchen. Neu gewählte Vizepräsidentin ist Architektin und Ministerialrätin Evelin Lux aus München.
„Ehrenamt ist eine große Chance, bietet Räume für mutiges Denken. Ich bedanke mich für das Vertrauen und freue mich auf das Amt und die gemeinsame Arbeit“, sagte Andrea Gebhard nach ihrer Wahl. „Unser Berufsstand übernimmt Verantwortung für den gesellschaftlichen Wandel und die Integration unserer Kulturwelt in die Naturwelt. Wirtschaftliche Stabilität und Perspektive für den Berufsstand sind Voraussetzung für die Qualität unserer Lebensräume. Die Novellierung der HOAIHOAI Honorarordnung für Architekten und Ingenieure zu fordern, für mehr Leistungswettbewerb im Vergaberecht zu streiten, dafür stehe ich. Baukultur und eine nachhaltig gestaltete Umwelt gehören untrennbar zusammen.“
Andrea Gebhard ist seit vielen Jahren berufspolitisch engagiert. Sie ist Mitglied im Stiftungsrat der Bundesstiftung Baukultur sowie Vorsitzende im Beirat. Von 2007 bis 2013 war sie Präsidentin des Bund Deutscher Landschaftsarchitekten BDLA. Seit 2009 ist sie Inhaberin des Büros mahl·gebhard·konzepte.
Die bisherige Präsidentin Barbara Ettinger-Brinckmann kandidierte nach zwei Amtsperioden (2013-2021) nicht mehr. Auch Vizepräsident Joachim Brenncke aus Schwerin schied nach 20 Jahren aus dem Präsidium der Bundesarchitektenkammer aus.
Die Bundeskammerversammlung bedankte sich bei Barbara Ettinger-Brinckmann und Joachim Brenncke für deren herausragendes ehrenamtliches Engagement. Das Abschiedsinterview „Verbundenheit in der Sache“ mit Barbara Ettinger-Brinckmann ist auf dabonline.de veröffentlicht.