Im April hat die EUEU Europäische Union-Kommission das NEBNEB Neues Europäisches Bauhaus Lab auf den Weg gebracht und geht damit einen weiteren Schritt in Richtung Konkretisierung der Europäischen Bauhaus Initiative. Zeitgleich mit dem offiziellen Start des Lab wurde außerdem die Kategorie der NEB Freunde eingeführt, womit sich nun auch Profit-Organisationen und die Öffentliche Hand am NEB beteiligen können. Kern des Lab sind Projekte, die die Leitlinien der Ästhetik, Nachhaltigkeit und Inklusion insbesondere auch professionsübergreifend in die Realität umsetzen sollen. Von Seiten der Kommission und der NEB Gemeinschaft wurden dazu erste Projekte gestartet.
Trotz dieses Schritts bleibt weiterhin vieles unklar. Die Kommission verteidigt ihr Vorgehen damit, die Ideen aus der Gemeinschaft nicht zu sehr beschränken zu wollen und daher bewusst wenige Vorgaben zu machen. Weiterhin unklar ist außerdem die Finanzierung. Für das NEB Lab werden keine EU-Fördergelder zur Verfügung gestellt, vielmehr sollen die Projekte strukturell von Seiten der Kommission unterstützt werden. Unter anderem um die generelle Finanzierung des NEB zu gewährleisten, hat das EU-Parlament einen Berichtsentwurf vorgelegt, der noch diesen Herbst verabschiedet werden soll. Die BAKBAK Bundesarchitektenkammer ist bereits im regen Austausch mit der Kommission und dem Parlament. Sie verfolgt die weitere Entwicklung des NEB mit großem Interesse, in der Hoffnung, dass es einen entscheidenden Beitrag zum Transformationsprozess in der Planung leisten kann.